Kinderschutz

Der Schutz der Kinder vor Gefahren für ihre gesunde und gewaltfreie Entwicklung gehört zu den Pflichtaufgaben unserer Kindertageseinrichtung. Der vorbeugende Kinderschutz beinhaltet das frühzeitige Erkennen und nach Möglichkeit die präventive Verhinderung von Gefährdungen. Hierzu gehören die Durchführung von Programmen zur Persönlichkeitsstärkung und Gewaltprävention mit den Kindern, der Austausch mit den Eltern, übliche Gefährdungen, sowie die Einrichtung von Beschwerdemöglichkeiten für Kinder und Eltern.

Der intervenierende Kinderschutz bezieht sich auf das angemessene professionelle Handeln bei gewichtigen Anzeichen für eine Kindeswohlgefährdung im Einzelfall. Die in diesen Fällen notwendigen Verfahrensschritte sind in §8a SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) niedergelegt.

Der Kinderschutz ist wesentlicher Bestandteil der Arbeit in Kindertageseinrichtungen. Die Mitarbeitenden sind sich ihrer Verantwortung gegenüber jedem einzelnen Kind bewusst. Deshalb hat der Kindergarten ein eigenes Kinderschutzkonzept, dass dieser Konzeption angefügt ist. Die Tageseinrichtung unterstützt Familien in ihren Erziehungsaufgaben. Alle päd. Fachkräfte sind die gesetzlichen Bestimmungen bekannt und wir achten auf deren Einhaltung. Dafür halten wir Kontakt zu den Familien und kennen die Lebenssituationen jedes einzelnen Kindes. Wenn nötig sprechen wir mögliche Fehlentwicklungen an, die das Kindeswohl beeinträchtigen könnten und schlagen den Eltern geeignete Beratungsangebote vor, die beim Erkennen und Lösen von Problemen helfen können. Bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung können wir die hauseigene und ausgebildete „Fachkraft für Kinderschutz“ und/oder die insoweit erfahrene Fachkraft einschalten. Im Kindergarten wurde ein Ordner mit allen Informationen zu dem Thema Kinderschutz angelegt. Die Leitung und das Team haben verschiedene Fortbildungen speziell zum Thema besucht. Minimum ist ein 4 stündiger Grundkurs.

Gemeinsam hat das Team verschiedene Bereiche beleuchtet und besprochen. Viele Abläufe sind dabei festgelegt worden. So ist sichergestellt, dass während des Betriebes Niemand unbefugt auf das Grundstück zu den Kindern gelangt. Im Haus haben wir uns die Risikobereiche (Beispielsweise Nischen, versteckte Ecken usw.) vor Augen geführt und einen Umgang im Alltag dafür gefunden. Alle Gespräche, vor allem auch die mit den Kindern, sollen auf „Augenhöhe“ geführt werden und keiner soll unterdrückt werden. Die Kommunikation ist offen. Sollte uns Verhalten auffällig erscheinen Fragen wir nach Beweggründen ohne Unterstellungen. Mit dem gesamten Team wurde ein Verhaltenskodex erarbeitet, der und neuen Mitarbeiter*innen vorgelegt wird. Auch dieser ist erweiterbar und/oder veränderbar. Er beschreibt gut, worauf wir Wert legen. Die darin beschriebenen Regeln sind für ALLE in unserem Haus verbindlich.

Fachkraft für Kinderschutz

Carolin Pahlmann

Ilona Rohmann